Dank konsequenter Massnahmen senkte das Fünfsternehotel Mandarin Oriental, Geneva den Energieverbrauch massiv und drückte die CO2-Emissionen weit unter den Zielpfad.
Seit Jahrzehnten schätzen Gäste aus aller Welt die stilvolle Atmosphäre des Hotels Mandarin Oriental, Geneva. Das traditionsreiche Haus erfüllt höchste Ansprüche – nicht nur im sichtbaren Gästebereich, sondern ebenso hinter den Kulissen. Auch bei der Infrastruktur und der Energieeffizienz setzt das Hotel auf höchste Standards.
«Handeln mit Verantwortung» ist eines der zentralen Leitprinzipien der internationalen Mandarin Oriental Hotel Group – und wird in Genf konsequent umgesetzt. Frédéric Foulon, Director of Engineering & Projects, der sich seit mehr als 10 Jahren um die Umsetzung von Projekte kümmert, bringt es auf den Punkt: «Unser Hotel hat sich verpflichtet, seine Umweltauswirkungen kontinuierlich zu reduzieren und einen aktiven Beitrag zur lokalen Gemeinschaft zu leisten.»
Im Zentrum steht dabei der Energieverbrauch. Bereits 2015 gehörte das Hotel Mandarin Oriental, Geneva zu den ersten Unternehmen, die mit Unterstützung von act eine Zielvereinbarung zur Steigerung der Energieeffizienz abgeschlossen haben. Seither wurden zahlreiche technische und betriebliche Massnahmen mit grossem Erfolg umgesetzt.
Seit 2012/2013 hat das Hotel seinen Stromverbrauch um 38 Prozent gesenkt, was über 1'000 Megawattstunden entspricht. Der Strom stammt vollständig aus erneuerbarer Schweizer Produktion. Auch beim Einsatz fossiler Energien zeigt sich der Fortschritt deutlich: Der Verbrauch konnte um 46 Prozent gesenkt werden – das entspricht rund 2'220 Megawattstunden. Der Zielpfad zur Reduktion der CO2-Emissionen wurde sogar um 36 Prozent unterschritten.
«Damit erfüllt unser Hotel nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern übertrifft sie deutlich – ein Ergebnis, auf das wir mit Recht stolz sein dürfen», betont Frédéric Foulon. Neuster Meilenstein war der Anschluss an das GeniLac®-Kältenetz. Das Tiefenwasser des Genfer Sees, das ganzjährig eine stabile Temperatur von etwa 7 Grad Celsius hat, speist seit Anfang 2024 über raffiniert verlegte unterirdische Leitungen das Kühlsystem des Mandarin Oriental, Geneva.
Möglich werden diese Erfolge durch einen konsequenten und langfristigen Umsetzungswillen. Bereits in den ersten Jahren wurden fossile Heizsysteme ersetzt, der Energieeinsatz in der Wäscherei optimiert und weitere energieintensive Prozesse überprüft. Parallel dazu modernisierte das Hotel die Beleuchtung, ersetzte veraltete Motoren und investierte gezielt in Effizienz.
Und auch künftig bleibt das Engagement hoch: Weitere Investitionen in die Gebäudetechnik sind geplant. So sollen unter anderem Lüftungsanlagen erneuert und mit Wärmerückgewinnung ausgestattet werden. Das Mandarin Oriental Genève bleibt damit ein Beispiel dafür, wie sich Exzellenz im Hotelbetrieb mit Verantwortung für Klima und Umwelt wirkungsvoll verbinden lässt.
Total energierelevante Investitionen
1,7 Mio. Fr.
Durchschnittliche Pay-Back-Zeit
5,95 Jahre
Geplante CO2-Reduktion
22,73 %